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Aktuelles aus dem Rathaus 21.06.2023

Einweihung Trinkwasseraufbereitungsanlage

Seit nunmehr fast einem Jahr bekommen wir unser Trinkwasser aus der neuen Aufbereitungsanlage in Jakobsthal. Letzten Samstag wurde die Anlage nun offiziell eingeweiht. Über 80 Personen versammelten sich bei bestem Wetter zu der kleinen Feierlichkeit. Die musikalische Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Heigenbrücken verlieh der Eröffnung ein würdigen Rahmen.
Nach meinen Gruß- und Dankesworten folgten die Reden von Herrn Schlegel vom Ingenieurbüro Jung und von German Kunkel von der Firma Franz Kunkel. Anschließend nahmen Pfarrerin Bettina Lezuo von der Evang. Kirche und Kaplan Tommy Reißig von der Kath. Kirche die Segnung der Anlage vor.
Herzlichen Dank an die Feuerwehr-Kapelle und die kirchlichen Vertreter!

Das ehemalige Wasserwerk aus den 60er Jahren war sowohl äußerlich als auch technisch sichtbar in die Jahre gekommen und nach Einschätzung des Wasserwirtschaftsamtes seit längerem sanierungsbedürftig. Außerdem kam es immer häufiger, besonders nach stärkeren Niederschlägen bei längerer Trockenheit, zu spontanen Trübungen des Wassers. Diese Trübung, bestehend aus ungelösten partikulären Feinstoffen aus dem Boden, machten eine sichere Desinfektion des Trinkwassers mit UV-Bestrahlung unmöglich.

Das Wasser aus unseren Quellen war immer sehr hochwertig. Durch den Einbau einer modernen Ultrafiltrationsanlage können bei der neuen Anlage jetzt ungelöste Wasserbestandteile in der Größenordnung von Viren herausgefiltert werden. Durch die abschließende Desinfektion mit UV-Licht können wir zu jeder Zeit weiterhin die Abgabe eines sicheren und hochwertigen Trinkwassers für uns alle garantieren.
Die Kosten für dieses Bauwerk einschließlich der Planung von knapp 3 Mio. Euro finanzieren wir als Nutznießer alle gemeinsam.
Diese Investition in die öffentliche Infrastruktur und Daseinsvorsorge ist eine Investition für mindestens die nächsten 40 Jahre, die sich für uns alle lohnt!

Die Gäste konnten sich bei den Führungen selbst ein Bild von der beeindruckenden Anlage machen. Die zahlreichen Fragen zeigten ein großes Interesse an der Technik und Steuerung auf.
Herr Schlegel vom Ingenieurbüro Jung nannte in seiner Rede einige Eckdaten der Baumaßnahme, die ich hier gerne weiter gebe:
- Zur Herstellung der Baugrube mussten rund 1.000 m³ Boden ausgehoben werden,
- Über 30 t Bewehrungsstahl wurden zur Errichtung des Stahlbeton-Kellers und des Absetzbeckens hinter dem Wasserwerk verbaut,
- Ca. 210 m Rohrleitung mit über 300 Flanschverbindungen mussten innerhalb des Wasserwerkes montiert werden,
- Knapp 5 km Kabel wurden alleine im und um das Wasserwerk verlegt und angeschlossen.

Trotz Corona und die Ukraine-Krise wurde der Baufortschritt nur wenig verzögert.
Insbesondere fielen nach aktuellem Abrechnungsstand die Baukosten sogar niedriger aus, als die Kostenberechnung prognostiziert hatte.

An dem Bauprojekt mit einer Gesamt-Bauzeit von rund 29 Monaten waren über 20 Firmen, Behörden und Ämter beteiligt. Und trotzdem wurden alle Herausforderungen und anfallende Schwierigkeiten in einem respektvollen und hilfsbereiten Miteinander gelöst.
Das ist nicht selbstverständlich! Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nocheinmal bei allen Beteiligten für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken! Allen voran sind da zu nennen das Ingenieurbüro Jung, Firma Franz Kunkel (Baufirma) und die Firma SPA GmbH (Steuerungstechnik). Wesentlich beigetragen zum reibungslosen Baufortschritt haben auch Tobias Dehniger (Wasserwart) und Alex Wombacher (Vertretung).

Mit dieser neuen Aufbereitungsanlage haben wir einen Meilenstein für die Zukunft gelegt!

Neueröffnung Malstudio und Künstlertreff

Am Samstag hat Katharina Winkels Ihr Malstudio wieder eröffnet. Mit dem Malstudio möchte sie insbesondere junge Menschen an die verschiedenen Maltechniken heranführen und sie für die Kunst begeistern. Sie hatte bereits über 15 Jahre die Malschule betrieben. Nach einer kleinen Pause möchte sie nun mit „jungen“ 73 Jahren nochmal einen Neubeginn wagen. Unterstützt wurde sie bei dem Neuanfang durch zahlreiche Freunde.
Außerdem erfüllt sie sich mit ihrem eigenen „Wohnhaus-Atelier“ einen Herzenswunsch!
Die Räumlichkeiten sollen außerdem als Künstler-Treff genutzt werden.
Die Eröffnung wurde kunstvoll durch musikalische Beträge von Sophie Englert (Gesang) und Roland Sommer (Gesang und Keyboard) begleitet. In der Eröffnungsrede lobte Herr Richard Bernhard von dem KirchnerHAUS in Aschaffenburg das Engagement und den Mut von Frau Winkels.
Ich beglückwünsche Frau Winkels zu diesem Kunstprojekt und wünsche ihr viel Erfolg für dieses mutige Kunstprojekt.

Umleitung und Trafostation

Die Tiefbauarbeiten im Zusammenhang für die neue Trafostation sind so gut wie abgeschlossen. Im Laufe der Woche werden durch eine Kran die Reste der alten Trafostation aus dem Keller des Rathauses gehoben.
Leider sind in der neuen Teerdecke bereits Reifenspuren, weil einige egoistische Mitbürger meinen, sich über die Verkehrsregeln und Absperrungen hinwegsetzen zu können.
Wir gehen davon aus, dass spätestens am Freitag die Umleitung wieder aufgehoben werden kann.

Ihr Jochen Drechsler
Bürgermeister