Spessartgemeinde Heigenbrücken und Jakobsthal

Ersatzversorgungsleitung

die Schutzmaßnahmen (Eingraben und Isolieren) der Ersatzversorgungsleitung von der
Aufbereitungsanlage in Jakobsthal zum Hochbehälter in Heigenbrücken sind noch nicht
vollständig abgeschlossen. Wir erwarten zwar die nächsten Tage stärkeren Frost,
besonders nachts. Nach aktuellen Beobachtungen gehen wir nicht davon aus, dass die
Leitung einfrieren wird. Allerdings wird das Wasser in den Haushalten in Heigenbrücken
deutlich kälter als sonst ankommen.

Aus der Gemeinderatssitzung vom 7. 12. 2022

TOP 2: Verwaltungsgemeinschaft Heigenbrücken; Vorstellung und Zustimmung zum Haushalt 2023

Der Haushaltsplan der Verwaltungsgemeinschaft Heigenbrücken wird vor der
Beschlussfassung durch die Verwaltungsgemeinschaftsversammlung den Gemeinderäten
der beiden Mitgliedsgemeinden vorgestellt. Die jeweiligen Gemeinden können dann in den
Gemeinden ihre Zustimmung zum Haushalt der VGem geben oder ablehnen.

Beim Haushalt der VGem handelt es sich um einen fast ausschließlich umlagefinanzierten
Haushalt. Der Haushalt der VGem beinhaltet lediglich die Kosten für die Durchführung der
Verwaltungstätigkeiten für die beiden Gemeinden und der Grundschule Heigenbrücken,
inkl. den Schülerbeförderungskosten.

Der Vermögenshaushalt fällt gegenüber dem Vorjahr um 263.000 € höher aus. Aus diesem
Grund steigt auch die VG-Umlage an.
Im Haushaltsplan wurden gestiegene Gehaltskosten berücksichtigt. Die gestiegenen
Kosten für Energie und Reinigung schlagen sich ebenfalls im Haushalt nieder.
Für Sachverständige bzw. Gutachten ist ein Betrag in Höhe von 70.000 € vorgesehen.
Außerdem musste der Ansatz im Bereich EDV um 20.000 € erhöht werden. In der
Verwaltung müssen Abläufe angepasst sowie Systeme modernisiert werden.

Im Vermögenshaushalt sind für die Schule neben den 15.000 € für allgemeine
Investitionen weitere 70.000 € für die Anschaffung einer EDV-Ausstattung lt. Digitalpakt
vorgesehen. Dafür wurde von der Regierung von Unterfranken eine
Festbetragsfinanzierung in Höhe 40.000 € bewilligt.

Beschluss (einstimmig):
Der Gemeinderat stimmt dem vorgelegten Haushaltsplan der VGem Heigenbrücken zu.

TOP 3: Zustimmung zur Mitgliedschaft im Kindergartendachverein "Gemeinschaft der Spessartkindergärten e. V."

Der Trägerverein des Kindergartens, der St. Johannis-Verein, wird so nicht weiter
bestehen bleiben. Die letzten Jahre wurde es immer schwerer Vorstandsmitglieder für den
Verein zu finden. Die Schwierigkeiten mit der jetzigen Vereinsstruktur und die Vorteile
eines Dachvereins mit angegliederten Fördervereinen wurde in der Sitzung vom 14. 11.
2022 vorgestellt. Der Satzungsentwurf und die Geschäftsordnung lagen dem Gemeinderat
vor.

Es geht um eine Grundsatzentscheidung, ob die Gemeinde die Idee des Dachvereins in
der vorgelegten Form unterstützt und dem Verein als Kommune beitreten will.

Die nächsten Schritte für die Gründung des Dachvereins:

• Gemeinderatsbeschlüsse mit der Beauftragung zur Gründung des Dachvereins
• Mitgliederversammlungen der Vereine mit Beschlüssen zur Satzungsänderung sowie die Beauftragung zur Gründung des Dachverein
• Kooperationsvertrag mit der Gemeinde
• Gründung des Dachvereins
• Genehmigung der Satzung durchs Amtsgericht sowie durch den Bischof von Würzburg
• Eintragung des Vereins ins Vereinsregister
• Betriebsübergänge der Kindertageseinrichtungen
• Gemeinderäte und Vereine entsenden Vertreter für den Dachverein

Beschluss (einstimmig):
Der Gemeinderat Heigenbrücken stimmt grundsätzlich der Mitgliedschaft als
Gründungsmitglied im Kindergartendachverein „Gemeinschaft der Spessartkindergärten
e.V.“ zu.

Herzlichst,
Ihr Jochen Drechsler

Klausurtagung des Gemeinderates

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unsere Gemeinde steht vor zahlreichen Herausforderungen, wie wir alle wissen:
Investitionen in die Infrastruktur (Wasser, Kanal, Straße), Neubau von Kindergarten und
Feuerwehrgerätehaus, Ortskernsanierung, aber auch die Rathaussanierung und die
Modernisierung der Verwaltung (Digitalisierung). Auf der Bahnfläche realisieren wir
Altersversorgung (Seniorenbetreuung), Wohnbebauung, Nahversorgung
(Lebensmittelmarkt) und gewerbliche Nutzung. Mit den Herausforderungen haben wir
gleichzeitig aber auch eine einmalige Chance die Zukunft von Heigenbrücken so zu
gestalten, wie wir uns das vorstellen.

Jeder darf und soll sich dabei einbringen. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir
sogar alle zusammenarbeiten! Sie als Bürgerinnen und Bürger, der Gemeinderat und die
Verwaltung müssen an einem Strang ziehen, damit wir die Vielzahl an Maßnahmen in
absehbarer Zeit bewältigen und das Entwicklungspotential voll ausnutzen können.

Trotz aller Impulse, Ideen und Beiträge aus der Bevölkerung ist der Gemeinderat das
wichtigste Entscheidungsgremium auf diesem Weg. Damit liegt eine große Verantwortung
beim Gemeinderat. Mit den vielen Sitzungsterminen, die sich in den letzten Jahren fast
verdoppelt haben, wird dem ehrenamtlichen Engagement einiges abverlangt.

Dennoch nahmen vor zwei Jahren 14 Gemeinderäte ihre Arbeit auf, gerade weil sie
unsere Gemeinde voranbringen und etwas bewegen wollen. Unterschiedliche Charaktere,
Erwartungen und Ziele trafen dabei aufeinander. Misstrauen und Missverständnisse
führten zu einem angespanntem Verhältnis zwischen dem Rat, mir als Bürgermeister und
der Verwaltung. Das war für alle beteiligten zermürbend und unbefriedigend. Kurzum: Es
lief im Gemeinderat nicht richtig rund.

Deshalb zog sich der Gemeinderat Anfang Dezember zu einer Klausurtagung ins Kloster
Langheim zurück. Jeder einzelne von uns hatte den festen Willen, ein besseres
Miteinander zu schaffen. Wir sind offen aufeinander zugegangen und haben ehrlich
miteinander geredet.
Das Ergebnis: Es ist uns in dieser Klausur gelungen, eine vielversprechende Basis für
eine konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit zu schaffen. Jeder von uns wird ein
Auge darauf haben, dass das so bleibt, und seinen Teil dazu beitragen.
Lebhafte Debatten, in denen unterschiedliche Auffassungen auf den Punkt gebracht und
verschiedene Konzepte vorgestellt werden, tun der Sache und der Entscheidungsfindung
oft gut. Doch dabei müssen wir fair und sachlich bleiben und den Fokus darauf legen,
tragbare Lösungen zu finden.
Ich bin zuversichtlich, dass unsere gemeinsame zukünftige Arbeit erfolgreich sein wird!

Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Jochen Drechsler und Ihr Jochen Ankenbrand
1. Bürgermeister                  2. Bürgermeister