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Aktuelles aus dem Rathaus 21.12.2022

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

dieses Jahrhundert scheint sich zu einem Jahrhundert der Krisen zu entwickeln! Krisen gab es zwar schon immer, auch sehr große. Aber aktuell drängt sich der Eindruck auf, dass passend zu der immer schneller werdenden Zeit auch die weltweiten Krisen in immer kürzerer Zeit aufschlagen.
Trotz einiger persönlicher harter Schicksalsschläge haben wir in Deutschland die Herausforderung durch diese unsägliche Virusinfektion weitgehend weitgehend erfolgreich überstanden. Der grausame und so unnötige Ukraine-Krieg allerdings verursacht für die Menschen in den Kriegsgebieten unfassbares Leid. Welche negativen Folgen der Krieg langfristig auch für uns haben wird, wissen wir noch nicht. Aber wir sollten uns bewusst machen, dass es uns auch trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen und sonstigen Einschränkungen vergleichsweise gut geht.
Besonders, wenn wir den Blick auf die (ärmeren) Regionen der Welt richten, in denen viele Menschen auch ohne Corona und Ukraine-Krieg Hunger, Unterdrückung und andere großes Leid ertragen müssen. Eine Dauerkrise, die wir nur zu gerne aus den Augen verlieren.
Eine weitere Krise kommt ganz harmlos und schleichend daher. Weil sie sich langsam aufbaut, nehmen wir sie nicht richtig wahr und auch nicht richtig ernst. Die Rede ist natürlich von der Klimakatastrophe. Sie ist nur noch abwendbar, wenn wir sofort handeln und Opfer bringen. Es ist sicher, dass sie zu gravierenden wirtschaftlichen Einschränkungen, Entbehrungen und weiterem Leid führen wird. Auch wenn ihre Auswirkungen schon jetzt deutlich erkennbar sind, scheint die wirkliche Katastrophe für uns noch weit weg.
Weltweit betrachtet geht es uns in unserer Heimat, wie schon gesagt, sehr gut. Dafür sollten wir dankbar sein! Der Gedanke drängt sich auf, dass es deshalb ganz besonders unsere Aufgabe ist, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen: wir alle zusammen als Gemeinschaft, aber auch jeder Einzelne im Kleinen!

Vor diesem Hintergrund relativieren sich die „großen“ Notsituationen vor Ort in Heigenbrücken und Jakobsthal, wie der Wasserschaden an der Hauptleitung zum Hochbehälter letzten Sommer und die dadurch entstandene Notlage der Wasserversorgung. Diese lokale Krise hat deutlich gezeigt, dass eine schwierige Situation mit leidenschaftlichem Engagement, Einsatzbereitschaft und gemeinschaftlichem Lösungswillen bewältigt werden kann. Das macht Hoffnung!

Im Gemeinderat lief es hingegen lange Zeit nicht richtig rund. Das lag sicherlich nicht am Engagement der einzelnen Ratsmitglieder. Denn ich bin mir sicher, dass sich jeder von ihnen hochmotiviert dafür einsetzt, unsere Gemeinde voranzubringen und etwas zu bewegen. Anfang Dezember zog sich deshalb der Gemeinderat zu einer Klausurtagung ins Kloster Langheim zurück, um Missverständnisse und Misstrauen zu beseitigen. Wir haben ehrlich miteinander geredet und sind offenen aufeinander zugegangen. Es ist uns gelungen, eine vielversprechende Basis für eine bessere Zusammenarbeit zu schaffen.
Das lässt mich hoffnungsvoll auf unsere gemeinsame zukünftige Arbeit blicken!

Die Vielzahl an Möglichkeiten und Projekten, die sich auf der ehemaligen Bahnfläche und daraus resultierend auch für den Gesamtort ergeben, sind überwältigend und werden uns alles abverlangen. Nur gemeinsam können wir das bewältigen und unseren Ort zu einem

Schmuckstück gestalten, um das uns jeder beneiden wird. Gemeinsam als Gemeinderat, aber auch gemeinschaftlich mit allen Bürgerinnen und Bürgern wollen wir dieses Jahrhundertprojekt zum Erfolg führen! Vor uns liegt eine einmalige Chance an dem zukünftigen Erscheinungsbild unseres Ortes mitzuarbeiten. Darauf freuen wir uns die nächsten Jahre und dazu lade ich Sie alle, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, herzlich ein!

Am Ende dieses ereignisreichen Jahres wollen wir erst mal im Kreis der Familie oder mit Freunden zur Ruhe kommen und Kraft tanken!
Eine besinnliche und freudvolle Weihnachtszeit sowie einen gelungen Start in ein erfolgreiches Jahr 2023 wünscht Ihnen von Herzen

Herzlichst,
Ihr Jochen Drechsler
Bürgermeister

Ersatzversorgungsleitung

Trotz der enormen Kälte und andauernden Minusgrade bleibt die Temperatur in der Wasserleitung zum Hochbehälter stabil über 4 Grad Celsius, nachdem die Leitung jetzt bis auf ein paar kleine Abschnitte eingegraben und geschützt wurde.

Möglicher Stromausfall – Blackout

In der anhaltenden Energiekrise müssen wir auch auf einen Blackout, also einen längeren Stromausfall, vorbereitet sein. Wir gehen aktuell davon aus, dass es höchstens kürzere Stromausfälle geben wird. Ein Blackout ist zwar unwahrscheinlich, dennoch müssen wir notwendige Vorkehrungen treffen. Deshalb haben wir unter anderem den beiliegenden Informationsflyer für Sie vorbereitet.
Hier finden Sie hilfreiche Tipps, nützliche Apps und wichtige Kontaktadressen, die im Falle eines Falles sofort weiterhelfen können. Bitte bewahren Sie diese Informationen gut auf. Weitere Informationen stellen wir auf unsere Webseite und werden dort gegebenenfalls aktuelle Infos ergänzen.
www.heigenbruecken.de/blackout

Feuerstätten und Heizen im Winter

In der aktuellen Energiekrise ist der Wunsch vieler Menschen, möglichst Heizkosten zu sparen, mehr als verständlich. Die Ideen, wie das Zuhause sonst noch geheizt werden könnte, sind dabei aber teils lebensgefährlich. Der Landesfeuerwehrverband Bayern warnt deshalb vor lebensgefährlichen Heiz-Experimenten in der aktuellen Energiekrise:
 
Wer mit den falschen Heizgeräten im Innenraum heizt, bringt nicht nur sich, sondern auch andere Hausbewohnerinnen und -bewohner in akute Lebensgefahr.
Damit das Zuhause in der kalten Jahreszeit ein sicherer Rückzugsort bleibt und nicht zur Todesfalle wird, hier das Wichtigste rund um sicheres Heizen.

Lebensgefährliche Heizgeräte

Heizen Sie niemals im Innenraum mit
• Kohle- oder Gasgrills
• Gas-Heizstrahlern
• offenem Feuer
• Ethanol-Öfen
• „Teelicht-Öfen“
oder sonstigen brennstoffbetriebenen Geräten.

Neben der Brandgefahr herrscht hier akute Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid (CO). Das tückische: der Mensch kann das gefährliche Atemgift weder riechen, sehen noch schmecken. Dass sie überhaupt CO einatmen, merken die Betroffenen so gar nicht. Nur CO-Melder können über ihre technischen Sensoren zuverlässig CO in der Raumluft erkennen und entsprechend warnen.

Mit steigender CO-Konzentration in der Raumluft, kann eine CO-Vergiftung zu erheblichen Beschwerden bis hin zum Tod führen. Zu den wichtigsten Symptomen einer CO-Vergiftung zählen Schwindel, Schläfrigkeit, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Schüttelfrost. Sollten Sie Symptome bei sich bemerken oder ein installierter CO-Melder Alarm auslösen, verlassen Sie umgehend mit allen anwesenden Personen das Gebäude, öffnen Sie falls möglich Türen und Fenster und wählen Sie den Notruf 112. Warten Sie im Freien auf die Einsatzkräfte und kehren Sie auf keinen Fall zurück in das Gebäude.

Sachgemäßer Betrieb von Heizgeräten und -anlagen

Auch das Heizen mit dafür vorgesehen Feuerstätten und Geräten birgt bei unsachgemäßer Benutzung das Risiko von Bränden (z.B. Kaminbränden) und Kohlenmonoxidvergiftungen.
Heizen Sie Ihren Holzofen niemals mit Rest- oder Sperrmüll, Plastik, nassem Holz oder Kerzenresten. Das falsche Brennmaterial verursacht Ablagerungen im Kamin, die zu Kaminbränden führen können. Lassen Sie Ihren Holzofen regelmäßig inspizieren! Wollen Sie einen neuen Kamin oder Ofen in Betrieb nehmen oder einen alten Kamin oder Ofen wieder nutzen, sprechen Sie vorher mit ihrem zuständigen Kaminkehrer.