Spessartgemeinde Heigenbrücken und Jakobsthal

Aktion Sauberer Landkreis

Das Wetter hat dieses Jahr bei unserer Müll-Sammelaktion nicht so gut mitgespielt. Es war kalt und regnerisch. Trotzdem haben über 40 große und kleine Helfer aus
Heigenbrücken und Jakobsthal fleißig mitgesammelt. Circa 25 Säcke Müll kamen bei der Aktion Sauberer Landkreis zusammen.
Herzlichen Dank an alle, die mit angepackt haben! Vielen Dank insbesondere auch an unsere Feuerwehren, die über die Kinder- und Jugendfeuerwehr zum Mithelfen aufgerufen hatten!

Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge

Die Regierung von Unterfranken muss eine bestimmte Quote von Flüchtlingen im Landkreis unterbringen. Sie hat dabei keine große Auswahl an Gebäuden oder Container-Stellplätzen, die normalerweise in einer Unterbringung mindestens 50 Personen aufnehmen müssten. Sie wird deshalb jedes Angebot annehmen und könnte im schlimmsten Fall vermutlich auch Plätze oder (Schul-)Turnhallen beschlagnahmen.

Für die deutlich kleineren dezentralen Unterkünfte ist das Landratsamt zuständig. Mit den Bürgermeisterkollegen und dem Landrat einig sind wir uns einig, dass viele kleine Unterkünfte verteilt auf verschiedene Orte für die Integration und Akzeptanz geflüchteter Menschen besser sind. Es wäre dann auch möglich, flexibler bei der Verteilung zu reagieren. Das funktioniert natürlich nur, wenn entsprechende Räumlichkeiten in den jeweiligen Kommunen angeboten werden.

Unser Landrat Alexander Legler das genau so klar formuliert. Außerdem hat er ganz deutlich alle Kommunen bzw. Bürgermeister aufgefordert, passende Plätze oder Unterkünfte ausfindig zu machen, zu vermitteln oder anzubieten. Denn nur so kann es klappen, dass wir Flüchtlinge erfolgreich integrieren und dabei keine Kommune übermäßig belastet wird. Ich habe ebenfalls eindringlich an meine Kollegen appelliert, kleinere Unterkünfte zu suchen und bereit zu stellen. Die Verantwortlichen, die maßgeblich eine bessere Verteilung bewirken können, wissen also genau Bescheid und sind mehrfach und nachdrücklich aufgefordert worden, sich stärker für eine gleichmäßigere Verteilung einzusetzen.

Um eine große Unterkunft mit potentiell 80 Asylbewerbern zu vermeiden, hat unser Landrat in Absprache mit mir weitere Gespräche mit dem Regierungspräsidenten geführt.
Es konnte jetzt erreicht werden, dass ein Vertrag für die Unterbringung von nur 25 Flüchtlingen abgeschlossen wird. Das bedeutet, dass auch später nicht mehr Personen im Landgasthof untergebracht werden. Außerdem werden zukünftig alle Flüchtlinge, die an den Landkreis verteilt werden, erst beim Landratsamt gemeldet, damit von dort gegebenenfalls die Verteilung im Landkreis gezielt gesteuert werden kann.
Wir hoffen, dass dadurch die Betreuung und Integration der Flüchtlinge in Heigenbrücken weiterhin so gut funktioniert, wie es in der letzten Vergangenheit war.

Ihr Jochen Drechsler
Bürgermeister