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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Untersuchungsgebiet Heigenbrücken

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Das Untersuchungsgebiet.

Nach Aufnahme in das entsprechende Förderprogramm hatte die Gemeinde Bernd Müller Architekten (BMA) mit einem ISEK für Heigenbrücken beauftragt. Die so genannten „vorbereitenden Untersuchungen“ (VU) bilden die Basis für ein ISEK. Sie sind notwendig, um Beurteilungsgrundlagen zu gewinnen über die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge, die anzustrebenden allgemeinen Ziele sowie die Notwendigkeit und Durchführbarkeit von Maßnahmen. Sie dient außerdem dem Nachweis von städtebaulichen Missständen in einem Untersuchungsgebiet und ist zwingende verfahrensrechtliche Voraussetzung für den Erlass einer Sanierungssatzung durch eine Kommune.

Die Gemeinde Heigenbrücken erkennt Probleme im Bereich der Bausubstanz, der energetischen Beschaffenheit der Gebäude, der baulichen Dichte, im Zustand der öffentlichen Räume und privaten Freiflächen sowie bei Erschließungen und Grundstückszuschnitten. Daher möchte Sie ein Sanierungsgebiet festlegen, um unter Zuhilfenahme der Mittel der Städtebauförderung städtebauliche Sanierungsmaßnahmen durchführen zu können, aber auch um die Rahmenbedingungen für private Sanierungsmaßnahmen zu schaffen. Ziel ist die Verbesserung der Lebens-, Wohn und Arbeitsbedingungen im Altort von Heigenbrücken und die Beseitigung der städtebaulichen Missstände.

Nach einer Ortsbegehung Anfang Dezember wurde in der letzten Gemeinderatssitzung  das Untersuchungsgebiet festgelegt. Es umfasst den alten Ortskern, sowie zwei „Gebietsinseln“ das ehemalige Haus Paracelsus und das Gebiet mit altem Bahnhof, Nah&Gut und der Werner-Wenzel-Halle. Eine Karte mit dem genauen Umriss des Untersuchungsgebietes finden Sie hier (PDF 4MB - neue Seite).

Das ISEK ist ein strategisches und umsetzungsorientiertes Steuerungsinstrument für ein festgelegtes Untersuchungsgebiet. Es berücksichtigt einen ganzheitlichen, integrierten Planungsansatz. Aufbauend auf der Bestandsanalyse werden Entwicklungsziele erarbeitet. Wichtiger Bestandteil ist zudem ein kooperativer Beteiligungsprozess unter Beteiligung der Bürger, der Verwaltung, des Gemeinderates, von Vereinen und Institutionen, sowie Fachexperten.
Das Ergebnis wird schließlich eine Maßnahmenkonzept sein, dass konkrete und priorisierte Maßnahmen für die nächsten 15-30 Jahre festlegt. Das Konzept dient als Fahrplan und Agenda, an der sich alle zukünftige Ortsentwicklung orientieren wird.

Das ISEK ist eine schlüssige Ergänzung zu der Rahmenplanung der Bahnfläche und baut darauf auf. Die Planung für die neue freie Fläche und das Konzept für den Altort ergeben ein umfassendes Entwicklungsprogramm für den gesamten Ort.