Spessartgemeinde Heigenbrücken und Jakobsthal
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
über 80 Interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen am letzten Freitag in die Frische Quelle, um sich über den neuesten Stand der Ortsentwicklung in Heigenbrücken zu informieren. Das Büro Bernd Müller Architekten begleitet uns seit drei Jahren mit der Planung für die frei gewordenen Bahnflächen. Zuerst stellte Bernd Müller den Abschluss der Rahmenplanung für die Schotterfläche vor.
Eine Rahmenplanung ist eine informelle Planung ohne Rechtswirkung. „Rahmenpläne sind Ideensammlungen und arbeiten vorwiegend konzeptionell. Sie entwickeln städtebauliche Leitlinien und machen Aussagen über die Bebauungs– und Nutzungsstruktur eines Areals, über die Ausstattung mit Grün – und Freiflächen und die verkehrliche Erschließung und Mobilität. Sie basiert auf einer fundierten Analyse und schafft einen langfristigen, jedoch informellen Orientierungsrahmen. Sie dient idealerweise als Vorbereitung für die kommunale Bauleitplanung.“
Es geht in unserem Fall also zum Beispiel darum, festzulegen, wo welche Nutzung auf der Bahnfläche stattfinden soll und wie die Fläche grob aufgeteilt wird. In den letzten drei Jahren wurde die Gestaltung der jetzigen Schotterfläche in mehreren Veranstaltungen mit Bürgerbeteiligung (z. B. Planungscafe), in Expertenrunden mit Beteiligung der Fachbehörden und im Gemeinderat entwickelt. Zwei Aspekte wurden dabei intensiver betrachtet. Der Standort des Feuerwehrgerätehauses wurde in einer Machbarkeitsstudie untersucht. Das Gerätehaus soll zwischen dem Bahnhalt und der jetzigen Ortseinfahrt (Weberacker/Schulacker) positioniert werden.
Das Gelände um den alten Bahnhof und die Lage eines Lebensmittelmarktes in diesem Bereich wurden außerdem genauer unter die Lupe genommen. Es gibt einen Künstler, mit dem die Gemeinde in Verhandlungen für den Verkauf des Bahnhofs ist. Der Bahnhof ist denkmalgeschützt und sanierungsbedürftig. Die Gemeinde ist außerdem in Gesprächen mit Edeka für einen neuen Standort eines Vollsortimenters auf der Bahnfläche. Der Flächenbedarf um den alten Bahnhof, für die Parkplätze und den Markt wurde mit Edeka eng abgestimmt. Eine abschließende Einigung mit Edeka, einem Investor, der den Markt baut und einem Betreiber ist noch nicht erfolgt.
An den Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an. Besonders die Lage und Gestaltung des Marktes sowie die Positionierung der Mehrfamilienhäuser führte zu Kritik einiger Anwohner, die in der späteren Bauleitplanung nach Möglichkeit berücksichtigt werden soll.
Im zweiten Teil des Abends wurde erklärt, was ein ISEK ist und was es mit dem Sanierungsgebiet auf sich hat. Das Untersuchungsgebiet für beides ist auf einen Bereich im Altort festgelegt. Das ISEK ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, das für den Ort Entwicklungsziele in verschiedenen Handlungsfeldern festlegt, die in einem Maßnahmenkatalog für die nächsten 20 bis 30 Jahre münden. Weitere Ausführungen dazu folgen.
In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit wurde der im Anschluss geplante Bürger-Workshop verschoben.
Mit den Gestaltungsideen der Bahnfläche und den Verbesserungszielen im Ortskern (ISEK) entsteht ein umfassendes Entwicklungskonzept für den gesamten Ort.
Alle Materialien (Präsentation, Pläne) werden spätestens nach den Pfingstferien auf unserer Webseite veröffentlicht. Der überarbeitete Abschlussbericht zur Rahmenplanung wird online gestellt, wenn er fertig ist.
Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern des Abends, das rege Interesse und die aktive Beteiligung!
Bürgermedaille
Auf der Liste der geehrten Bürgerinnen und Bürger von letzter Woche fehlte Claudia Kunkel.
Claudia Kunkel wurde mit einer Bürgermedaille in Gold geehrt für 27 Jahr Mitgliedschaft in der Vorstandschaft der DJK davon 17 Jahre als Kassiererin und seit 10 Jahren als 1. Vorsitzende. Danke für ihr Engagement.
Ihr Jochen Drechsler
Bürgermeister